Nach einen Herz-Kreislauf-Kollaps beim Fußballspiel erhielt der 14-jährige Jonathan Fietz einen Defibrillator. Doch sein junges Herz schlug immer wieder Kapriolen, kam aus dem Takt oder setzte aus. Jonathan erzählt im dritten Teil einer vierteiligen Podcast-Serie, wie die ständige Angst vor den immer wiederkehrenden Herzattacken ihn zunehmend lähmte und ihm fast den Lebensmut nahm. Doch er hat einen Weg aus diesem inneren Gefängnis gefunden. Der war im wahrsten Sinne schweißtreibend anstrengend, aber hat sich gelohnt, wie er rückblickend betont.
Eigentlich sollte in der Herzklinik in Bad Oeynhausen nur ein kleines Loch in der Herzscheidewand verschlossen werden. Routine. Doch es kommt zu massiven Herzrhythmusstörungen, da eine Herzmuskelentzündung das Herz von Jonathan stark geschädigt hat. Auch eine genetische Veranlagung für Rhythmusstörungen liegt vor. All dies erfordert die Implantation eines Defibrillators, obwohl Jonathan erst 14 Jahre alt ist. Der Defi rettet sein Leben. Allerdings geschieht es in wenigen Jahren nahezu 60 Mal, das der Defi auslöst. In der zweiten Episode der Gesprächsreihe schildert Jonathan eindrücklich, wie sich die vielen Schocks anfühlten.
Es begann an einem Wochenende beim Fußballspiel. Der 14-jährige Jonathan steht im Tor, als ihm plötzlich unwohl und schwindelig wird. „Ich konnte gerade noch unserem Verteidiger Bescheid geben, dann wurde mir schwarz vor Augen“, erzählt der heute 30-jährige junge Mann in der ersten Folge der Podcast-Gesprächsreihe. Er erlangt zwar noch auf dem Fußballfeld wieder das Bewusstsein, kommt dennoch zur Abklärung ins Krankenhaus, wo man mit seinem EKG „nicht ganz zufrieden“ ist. Und damit beginnt sein Leidensweg. Hören Sie in dieser Episode, wie die Herzerkrankung sein Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellte.
Redaktion
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Ruth Ney ist Apothekerin und Medizinjournalistin bei der Herzstiftung. Sie koordiniert unter anderem die Podcast-Gespräche "imPULS".
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