Krampfartige Schmerzen in den Waden oder Füßen, die immer wieder zum Anhalten zwingen – kennen Sie das vielleicht auch? Dann sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt darüber informieren. Denn der Beinschmerz könnte Anzeichen für eine Verschlusskrankheit der peripheren, also eher herzfernen, Arterien sein, kurz pAVK genannt.
Warum bei Patienten mit dieser Erkrankung auch die Herzgesundheit in Gefahr ist, das erläutert in dieser imPULS-Episode Professor Christiane Tiefenbacher. Sie erklärt auch, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und mit welchen Gehübungen Patienten selbst etwas unternehmen können, um die Durchblutung anzukurbeln. Hören Sie rein!
Stadieneinteilung pAVK (Fontaine-Kriterien)
Die pAVK wird in insgesamt vier Stadien eingeteilt.
- Stadium I: Engstellen sind vorhanden, verursachen aber noch keine oder kaum Beschwerden
- Stadium II: typische Zeichen der „Schaufensterkrankheit“ (medizinisch: Claudicatio intermittens) mit Schmerzen, die zu regelmäßigen Pausen beim Gehen zwingen (IIa = Gehstrecke ohne Beschwerden über 200m, IIb = Gehstrecke ohne Beschwerden unter 200m)
- Stadium III: Ruheschmerz, insbesondere nachts
- Stadium IV: Gewebeuntergang durch die Durchblutungsstörung (Ischämie); offene Wunden entstehen, die schlecht heilen
Dreiteilige Serie pAVK
Expertin
Prof. Dr. med. Christiane P. Tiefenbacher, Mitglied im Vorstand der Deutschen Herzstiftung e.V. und Chefärztin der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Wesel. Schwerpunkte: Vaskuläre Forschung: endotheliale Dysfunktion, Mikrozirkulation, Angiogenese, Klinische Forschung zur pAVK, KHK, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, seit 2008 Mitglied im Wiss. Beirat der Deutschen Herzstiftung.
Newsletter
Mehr erfahren
Jetzt spenden!
Sorgen Sie für eine besser Zukunft
Als Herzstiftung ist es unser wichtigstes Anliegen, den medizinischen Fortschritt weiter voranzutreiben. Mit Ihrer großherzigen Spende tragen Sie dazu bei, dass uns das gelingt.