Benjamin Buza kam mit einem komplexen Herzfehler auf die Welt. Als er 12 Jahre alt war, hatte er schon vier schwere Herzoperationen hinter sich. Der Herzfehler sorgte dann auch dafür, dass er seinen Traum vom Fußballprofi und den Berufswunsch Polizist aufgeben musste. Doch Aufgeben war für ihn nie eine Option.
Im Podcast erzählt er, wie er seine Herzkrankheit in Kindheit und Jungend erlebt hat, wie er z.B. aus der Not, nicht mehr kicken zu dürfen, eine Tugend gemacht hat – und doch noch ein Profi wurde. Und warum es nicht lustig ist, mit 29 eine REHA zu machen.
Neue Podcast-Reihe EMAH
EMAH sind Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler. Und da es so viele Themen gibt, die Menschen beschäftigt, die von Geburt an ein krankes Herz haben, wollen wir auf diese in mehreren Gesprächen eingehen, die in lockerer Abfolge zwischen unseren anderen Podcast-Folgen erscheinen. Gesprächspartner ist dabei Benjamin Buza, heute 48, verheiratet und Familienvater.
Folge 5: Gesunder Lebensstil – wie geht das?
Der "innere Schweinehund" macht keinen Unterschied, ob jemand einen angeborenen Herzfehler hat oder gesund ist – er macht es allen gleich schwer, sich z.B. gesund zu ernähren. Haben Ernährung und Bewegung dennoch im Leben eines EMAH einen anderen Stellenwert? Wie findet man eine gute Balance? Um diese und andere Fragen geht es im fünften Podcast-Gespräch. Beni hat hier nach Höhen und Tiefen inzwischen seinen passenden Weg gefunden zwischen kleinen Sünden und herzgesundem Lebensstil.
Folge 4: Berufswahl und Bürokratie
Welche Rolle spielt ein Herzfehler eigentlich bei der Berufswahl? Wer hilft, damit der Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis oder eine REHA nicht zum Hürdenlauf wird? Und wie erlebt man mit 29 eine REHA? Um diese und andere Alltagsfragen bei Erwachsenen mit einem angeborenen Herzfehler geht es im vierten Podcast-Gespräch. Und selbst Beni ist dabei überrascht. "Es gibt mehr Hilfe als ich bisher wusste."
Teil 3: Sex und Familienplanung
In dieser Episode geht es darum, ob der Herzfehler bei Beni eine Rolle spielt, wenn es um Beziehung, Sex und Familienplanung geht. Gerade mit Blick auf eigenen Nachwuchs hatte Beni einen festen Vorsatz. Er wollte seinen Herzfehler nicht weitergeben. Denn: "Die Sorgen, die meine Mutter mit mir hatte – das war nicht spaßig."
Folge 2: Kicken mal anders
Wenn einem 12-Jährigen, der für sein Leben gern Fußball spielt, das Kicken verboten wird, dann ist das für ihn niederschmetternd. So erging es auch Benjamin Buza, als die Ärzte im sagten, dass er aufgrund seines Herzfehlers die Fußballschuhe an den Nagel hängen muss. Doch Beni hat seine ganz eigene Lösung gefunden: Tipp-Kick. Hier hat er sogar u.a. den Titel als Deutscher Einzelmeister geholt. Im Gespräch erzählt er, wie er den Tiefschlag des Sportverbots als Teenager überwunden hat, was das Besondere an Tipp-Kick ist und warum es auch bei diesem Sport manchmal ganz schön heiß her geht – mit hohem Herzschlag.
Folge 1: Erwachsenwerden trotz Herzfehler
Wer schon als Kind gefühlt Krankenhäuser länger besucht als den Kindergarten oder die Schule, hat oft zweispältige Erinnerungen. Nicht so Benjamin Buza - er innert sich im Gespräch an "spannende" Aufgaben, die er in der Klinik erledigen durfte und eine herzige Schwester Gabi. Doch Kindheit und Jugend waren auch geprägt davon, sich mit dem eigenen Körper anzufreunden, der durch die Herzoperationen und die Narben anders aussah, als der von Klassenkameraden. Sein erstes Tattoo auf dem Oberarm war dann auch seinem Herzen gewidmet.
Im Gespräch geht es auch um den Frust, wenn Sport nicht (mehr) möglich ist, das Thema Tod und die Motivation, die ihn von klein an über die Teenagerjahre hinweg bis heute durchs Leben trägt.
Lesen Sie dazu auch das große Porträt über Beni Buza in herzblatt (2.2019), unserer Zeitschrift für ein Leben mit angeborenem Herzfehler. Sie können das Porträt als Mitglied gleich hier abrufen oder das ganze Heft unter folgender Telefonnummer als Probeexemplar bestellen: 069 – 955 128 400, alternativ per Mail unter [email protected]
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