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Bluthochdruck – Gefahr für Herz und Hirn

Zu hoher Druck in den Gefäßen – das geht auf Dauer nicht gut. Prof. Heribert Schunkert erläutert, warum bestimmte Organe besonders in Gefahr sind.

gezeichneter Arm

Schädlich für die Blutgefäße

Eigentlich ist es ein gut eingespieltes System: Unser Herz sorgt durch seine Pumpbewegung und den Wechsel aus druckvollem Ausstoßen des Blutes und anschließender Entspannungsphase kontinuierlich für den nötigen Druck, damit unser Blut alle wichtigen Körperbereiche erreicht. Wie kommt es dann zu einem Bluthochdruck? Welche Organe werden wie geschädigt? Auf diese Fragen geht in diesem Podcast-Gespräch Professor Heribert Schunkert vom Deutschen Herzzentrum in München ein. Er ist einer der renommiertesten Bluthochdruckexperten und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.

Generell gilt: Je ausgeprägter die Blutdruckerhöhung ist, desto früher treten Organschäden auf. Und je länger ein erhöhter Druck besteht, desto schwerer sind die Folgen für lebenswichtige Organe wie Herz und Gehirn, aber auch die Nieren. Dass es bei manchen Menschen eher zu krankhaften Blutdruckveränderungen kommt, liegt zum Teil an einer genetischen Veranlagung. Und auch andere Erkrankungen können sich ungünstig auf den Blutdruck auswirken. Welchen Anteil diese Ursachen haben und welchen Anteil unser Lebensstil hat, das ist ebenfalls Thema des Gesprächs.

Das Pumpsystem – Wie funktioniert es?

Der Blutdruck entsteht durch den andauernden Wechsel der Auswurfphase (Systole) und der Füllungsphase (Diastole) im Herzen. So ziehen sich mit jedem Herzschlag die Muskeln der beiden Herzkammern zusammen. Die linke Kammer pumpt dabei zirka 70 Milliliter Blut über die Körperschlagader aus dem Herzen hinaus. Die rechte Kammer befördert die gleiche Menge in das große, zur Lunge führende Gefäß. Während der anschließenden Füllungsphase sind die Muskeln der Herzkammern entspannt. Die beiden Segelklappen sind geöffnet, Blut fließt nun aus den Vorhöfen in die Herzkammern. Das passiert etwa 100.000-mal am Tag. Mehr zum Thema lesen Sie hier

Experte

Prof. Dr. med. Heribert Schunkert
Portrait von Prof. Heribert Schunkert

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