Schmerzen sind nicht nur im Alter häufig. Schätzungsweise mehr als 12 Millionen Deutsche sind von lang anhaltenden, chronischen Schmerzen betroffen. Bei Herzpatienten kann die Therapie dann eine besondere Herausforderung sein, da nicht alle gängigen Schmerzmittel für sie gleichermaßen geeignet sind. Gerade viele rezeptfreie Schmerzmedikamente können zum Beispiel das Risiko für Herzbeschwerden erhöhen oder können Wechselwirkungen mit eingenommenen Herzmedikamenten aufweisen.
Wir führen hier einige der häufig in der Selbstmedikation genutzten Schmerzmedikamente aus der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) auf und erläutern, wann sie für Herzpatienten in Betracht gezogen werden können bzw. wann Risiken bestehen. Die Liste wird fortlaufend erweitert.
Schmerzmedikamente
1
Ibuprofen
2
Naproxen
3
Diclofenac
Herzpatienten sollten Schmerzmedikamente stets nach sorgfältiger Abwägung und möglichst nach Rücksprache mit ihrem Hausarzt bzw. ihrer Hausärztin oder dem Kardiologen einnehmen. Dies gilt insbesondere bei häufigen oder länger anhaltenden Schmerzen, um sicherzustellen, dass es keine unerwünschten Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System gibt. Denn der behandelnde Arzt kann die individuelle Krankengeschichte, die komplette Medikamentenliste und aktuelle Gesundheitssituation berücksichtigen, um dann die bestmögliche und sichere Behandlung zu empfehlen.
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Ruth Ney ist Apothekerin und Medizinjournalistin bei der Herzstiftung. Sie koordiniert unter anderem die Podcast-Gespräche "imPULS".