Kennen Sie den Spruch „Safran und Salbei putzen die Adern frei“? Der Wahrheitsgehalt dieses Reims ist gleich Null. Die beiden Gewürze können nicht – wie häufig angenommen – vor einem Herzinfarkt schützen.
Keine Empfehlung für Salbei- und Safranpräparate
Zahlreiche teure Salbei- und Safranmedikamente überschwemmen den Markt. Sie versprechen, einen Schutz vor Herzinfarkten und Schlaganfällen zu bieten. In der medizinischen Fachliteratur gibt es jedoch keine Studien, die das ausreichend belegen. Aus diesem Grund empfiehlt die Herzstiftung, die oft überteuerten Präparate mit Salbei und Safran nicht zur Vorbeugung gegen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall einzusetzen. Wer sich effektiv vor Gefäßerkrankungen schützen möchte, sollte vor allem auf eine gesunde Lebensweise achten. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung – am besten nach Vorbild der mediterranen Küche – ausreichend Bewegung, wenig Stress und vor allem: keine Zigaretten.
Experte
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Prof. Dr. med. Thomas Meinertz ist Kardiologe und Pharmakologe in Hamburg. Zu den Schwerpunkten des ehemaligen Vorsitzenden der Herzstiftung und langjährigen Direktors der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Angiologie des Universitären Herzzentrums Hamburg zählen insbesondere Herzrhythmusstörungen, die koronare Herzkrankheit und Herzklappen-Erkrankungen. Neben mehreren hundert wissenschaftlichen Fachpublikationen, die Prof. Meinertz für nationale und internationale Fachzeitschriften verfasst hat, ist der renommierte Kardiologe Chefredakteur der Herzstiftungs-Zeitschrift "HERZ heute" und Autor mehrerer Publikationen im Online-Bereich der Herzstiftung.