Für alle, die mehr über ihr Herz wissen wollen
Die Herzstiftung ist nun auch mit einem eigenen Podcast am Start. Mit „imPULS – Wissen für Ihre Gesundheit“ soll das breite Informationsangebot um ein besonderes Audioformat erweitert werden. Worum geht es in den Podcasts? Um neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Herzerkrankungen von Erwachsenen wie auch Kindern, um Vorhofflimmern, Herzklappendefekte und Herzschwäche sowie Kreislaufleiden wie Bluthochdruck und Schlaganfall. Und damit ist auch schon das erste Thema genannt. Denn der Weltherztag, der alljährlich am 29. September stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vorhofflimmern“. Das hat auch einen gewichtigen Grund: Vorhofflimmern und -flattern gehören nach wie vor zu den 10 häufigsten Todesursachen.
Im Podcast-Gespräch erläutert Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, wie unterschiedlich stark die Symptome von Patienten empfunden werden können und wie ein Arzt feststellt, ob eine harmlose Rhythmusstörung vorliegt oder eine behandlungsbedürftige Störung. Der Kardiologe und Chefredakteur von Herz heute, dem Mitgliedermagazin der Deutschen Herzstiftung, weiß dazu einiges auch aus eigener Erfahrung als Patient zu berichten.
Außerdem mit im Gespräch dabei: Martin Vestweber, Geschäftsführer der Herzstiftung, der einen Einblick in die unablässige Arbeit der Stiftung etwa im Bereich Forschungsförderung zu Herzerkrankungen gibt.
Hauptrisiko Schlaganfall
Vorhofflimmern gilt als die häufigste Herzrhythmusstörung. In Deutschland leiden rund 1,8 Millionen Menschen daran. Nur bei etwa 50 % von ihnen macht sich die Herzrhythmusstörung mit spürbaren Beschwerden wie Herzstolpern und Herzschlag bis zum Hals, Druckgefühl im Brustkorb, Angst, Luftnot, Schwindelgefühl und Leistungsschwäche bemerkbar. Bei der anderen Hälfte tritt Vorhofflimmern meist nur untypisch oder ganz ohne Symptome auf. Durch Pulsmessung – am Handgelenk oder mit einem Blutdruckmessgerät – kann ein bei Vorhofflimmern typischerweise merklich erhöhter Puls mit über 100 Schlägen pro Minute in Ruhe gut erkannt werden.
Eine der größten Gefahren bei Bluthochdruck ist ein Schlaganfall. Menschen mit Vorhofflimmern haben ein bis fünffach erhöhtes Risiko für ein solches kardiovaskuläres Ereignis. Denn sie begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln in der linken Vorkammer bzw. im Herzohr, die bis in Gehirngefäße gelangen und diese verstopfen können. Das löst dann einen Schlaganfall aus.
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Experte
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Prof. Dr. med. Thomas Meinertz ist Kardiologe und Pharmakologe in Hamburg. Zu den Schwerpunkten des ehemaligen Vorsitzenden der Herzstiftung und langjährigen Direktors der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Angiologie des Universitären Herzzentrums Hamburg zählen insbesondere Herzrhythmusstörungen, die koronare Herzkrankheit und Herzklappen-Erkrankungen. Neben mehreren hundert wissenschaftlichen Fachpublikationen, die Prof. Meinertz für nationale und internationale Fachzeitschriften verfasst hat, ist der renommierte Kardiologe Chefredakteur der Herzstiftungs-Zeitschrift "HERZ heute" und Autor mehrerer Publikationen im Online-Bereich der Herzstiftung.