Etliche kennen sicher Geschichten von Bekannten, die einfach auf dem Tennisplatz mit einem Herzstillstand zusammengebrochen sind. Andere werden noch das Bild des dänischen Fußballprofis Christian Eriksen vor Augen haben, der während eines EM-Spiels seiner Mannschaft vor laufenden Kameras im Stadion reanimiert werden musste. Sind das seltene Einzelfälle? Oder ist eine bestimmte Belastung in Sport manchmal zu viel fürs Herz? Fragen rund um Herzstillstand und Sport erläutert der Sportmediziner und Kardiologen Professor Jürgen Scharhag. Hören Sie rein!
Kammerflimmern: Risiken, die sich beim Sport auswirken
Wodurch kann ein scheinbar gesundes Herz elektrisch instabil werden, so dass lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern entstehen? Ursachen hierfür können sein:
- genetische Veränderungen der elektrischen Eigenschaften des Herzens,
- Lebensgewohnheiten, die die elektrische Instabilität des Herzens fördern, zum Beispiel Magersucht (Anorexie), starkes Übergewicht (Adipositas), Alkohol- und Drogenmissbrauch,
- Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz,
- Nebenwirkungen von Medikamenten.
Häufig ist der plötzliche Herztod das erste Zeichen einer strukturellen Herzerkrankung. Dadurch lässt sich auch erklären, warum im Alter plötzliche Herztodesfälle vermehrt vorkommen.
Experte
Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen Scharhag, Kardiologe und Univ.-Prof, Leiter der Abteilung Sportmedizin, Leistungsphysiologie und Prävention am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Sportmedizin, Sportkardiologie DGK (Stufe 3), Physikalische Therapie und Balneologie.
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