Ein zu hoher Blutdruck (medizinisch Hypertonie genannt) ist ein bedeutendes Herz-Kreislauf-Risiko. Prinzipiell sollte jeder Blutdruck über 140/90 mmHg behandelt werden. Ein erster wichtiger Schritt ist dabei ein gesunder Lebensstil. Wo das nicht reicht, kommen blutdrucksenkende Medikamente ins Spiel. Mit ihnen gelingt es meist, einen zu hohen Druck effektiv und nebenwirkungsarm zu behandeln. Hier erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Medikamente wie helfen und auf welche Lebensgewohnheiten es ankommt.
Blutdruck senken: Darum ist ein hoher Blutdruck riskant
Ein nicht oder nicht ausreichend behandelter Bluthochdruck gehört zu den gefährlichsten Risikofaktoren vor allem für einen Schlaganfall. Aber auch andere Organe leiden unter einem permanent zu hohen Blutdruck, wie Herz, Nieren und Augen. Es drohen Herzinfarkt, Herzschwäche, Rhythmusstörungen, ein Versagen der Nieren oder Veränderungen des Augenhintergrundes – eine sogenannte hypertensive Retinopathie. Die Schäden können akut lebensbedrohlich sein, etwa durch eine Gehirnblutung, oder langfristig die Lebenserwartung senken. „Man sieht ihn nicht und spürt ihn nicht, das ist das Tückische am hohen Blutdruck. Deswegen wird der Bluthochdruck auch ‚stiller Killer‘ genannt“, sagt Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Leiter des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. Etwa jeder dritte Mensch in Deutschland leidet an Bluthochdruck. Wenn dies erkannt wird, gibt es gute Möglichkeiten, die zu hohen Werte wieder zu normalisieren. Denn es gibt erfreulich viele Medikamente, fachsprachlich Antihypertensiva genannt, die den Blutdruck effektiv und nebenwirkungsarm senken. Leider wissen nach wie vor zu viele Menschen in Deutschland nichts von ihrem Bluthochdruck oder sie lassen sich nicht behandeln, weil sie die damit verbundenen Risiken unterschätzen. „Jeder sollte sich beim regelmäßigen Gesundheits-Check ab 35 Jahren beim Hausarzt auf die Risikofaktoren für eine Herz- oder Gefäßerkrankung untersuchen lassen. Damit senkt man sein Risiko einer schleichenden Gefährdung durch unerkannten Bluthochdruck, Verengungen der Herzkranzgefäße oder sich entwickelnde Herzrhythmusstörungen“, betont Professor Eschenhagen.
Zu hoher Blutdruck: Diese Blutdrucksenker helfen
- Medikamente gehören zu der Basistherapie von Bluthochdruck. Die Einnahme von Blutdrucksenkern (Antihypertensiva) wird ab Blutdruckwerten von 140/90 mmHg empfohlen, insbesondere, wenn mit einer Lebensstil-Optimierung der Blutdruck nicht ausreichend gesenkt werden kann. Die verschiedenen Wirkstoffe, die häufig kombiniert verabreicht werden, setzen an den Organen an, die den Blutdruck steuern:
- Gehirn: Die Steuerung der Herz- und Kreislauffunktionen geschieht über das Gehirn. Wird der Sympathikus aktiviert, werden die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt. Das führt zu einer Steigerung der Herzleistung, zu einer Gefäßverengung und damit zum Blutdruckanstieg.
- Herz: Das Herz pumpt Blut in das Gefäßsystem und erzeugt dadurch den Blutdruck.
- Blutgefäße: Je enger und je steifer die Blutgefäße sind, desto höher ist der Blutdruck.
- Nieren: Spielen eine zentrale Rolle in der Blutdruckregulation, weil sie für die Balance der Blutsalze entscheidend verantwortlich sind.
Substanzen aus drei Wirkstoffklassen haben sich mittlerweile als Medikamente der ersten Wahl bei Bluthochdruck herauskristallisiert. Wir stellen Sie Ihnen nachfolgend mit ihren Wirkungen und wichtigsten Eigenschaften vor.
So senken Antihypertonika den Blutdruck
Das Buchstabenkürze ACE steht für “Angiotensin Converting Enzyme”. Dabei handelt es ich um einen Eiweißstoff (Protein), der im Körper das Hormon Angiotensin I in Angiotensin II umwandelt. Angiotensin II verengt die Blutgefäße, infolgedessen steigt der Blutdruck. ACE-Hemmer verhindern die Bildung des Hormons Angiotensin II, so dass die Gefäße weit bleiben und der Blutdruck sinkt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der ACE-Hemmer (z.B. Ramipril, Enalapril, Lisinopril, Perindopril) zählen ein trockener Reizhusten und ein Anstieg des Kaliumspiegels. Sehr selten kann auch ein sogenanntes Angioödem ausgelöst werden, eine potenziell lebensbedrohliche Schwellung von Gesicht und Rachen.
Die Angiotensin-Rezeptorblocker (auch Sartane oder AT1-Blocker genannt) wie Candesartan, Valsartan und Losartan verringern ebenfalls die gefäßverengende Wirkung des Hormons Angiotensin II. Sie blockieren allerdings nicht das herstellende Enzym, sondern einen Rezeptor für das Angiotensin II auf der Zelloberfläche. Damit ist die “Eintrittspforte” für das Hormon in die Zelle verschlossen und es kann seine Wirkung nicht entfalten. Da sie einen ähnlichen Angriffspunkt haben, sind Wirkungen und Nebenwirkungen von ACE-Hemmern und Angiotensin-Rezeptorblockern ähnlich. Ein trockener Reizhusten ist jedoch bei den Sartanen deutlich seltener, ebenso ein Angioödem. Bei beiden Wirkstoffgruppen muss allerdings auf Veränderungen der Elektrolyte (Mineralstoffe mit elektrischer Ladung) im Blut geachtet werden, vor allem auf einen Anstieg des Kaliums. Ebenso muss die Nierenfunktion beobachtet werden. So dürfen sie auch nicht bei Patienten mit stark verengten Nierenarterien angewendet werden. Ebenso nicht bei schwangeren Frauen. ACE-Hemmer und Angiotensin-Rezeptorblocker sollen bei einer Bluthochdrucktherapie nicht miteinander kombiniert werden. Ihr großer Vorteil: Sie senken nicht nur den Blutdruck, sondern verringern auch einen fibrotischen Umbau (krankhafte Vermehrung von Bindegewebe), was nach Herzinfarkt und bei Herzschwäche im Herzmuskel eine Rolle spielt, ebenso bei Gefäß- und diabetischen Nierenschäden. Sie sind in der Therapie für viele Bluthochdruckpatienten heute die allererste Wahl.
In den Muskelzellen der Blutgefäßwand bewirkt der Mineralstoff Kalzium, dass sich die Zellen zusammenziehen. Der Gefäßdurchmesser wird dadurch kleiner, der Blutdruck steigt. In die Zelle hineingelangt Kalzium über spezielle, von Proteinen geformte Kanäle. Kalziumkanalblocker hemmen das Einströmen von Kalzium in die Muskelzellen der Gefäße oder des Herzens und wirken so auf die Gefäße entspannend. Die Blutgefäße weiten sich und der Blutdruck sinkt. Der am häufigsten verordnete Kalziumkanal-Blocker ist der Wirkstoff Amlodipin. Häufig eingesetzt wird zudem Lercanidipin. Die häufigste, in der Regel harmlose Nebenwirkung dieser Substanzklasse sind Wassereinlagerungen (Ödeme) im Bereich der Knöchel. Weitere Vertreter dieser Wirkstoffklasse sind Verapamil und Diltiazem. Sie blockieren die Kalziumkanäle der Blutgefäße zwar genauso wie die beiden zuvor genannten Substanzen, haben aber mehr direkte dämpfende Wirkungen am Herzen und dadurch mehr Nebenwirkungen. Zudem zeigen sie in Kombination mit anderen Blutdrucksenkern, wie etwa Betablockern, teilweise gefährliche Nebenwirkungen. Sie werden daher nur noch selten zur Therapie des Bluthochdrucks eingesetzt.
Substanzen dieser Gruppe regen die Nieren dazu an, mehr Salz auszuscheiden. Auf den erhöhten Salzgehalt im Urin reagieren die Nieren, indem sie dem Körper Wasser entziehen: Das Blutvolumen verringert sich und der Blutdruck sinkt. Aufgrund dieses entwässernden Effekts werden Diuretika auch gerne als “Wassertabletten” bezeichnet. Sie haben damit den Vorteil, dass sie vor allem einen durch zu viel Salz bedingten Bluthochdruck gut kontrollieren können. Eingesetzt werden hier vor allem die lang und gleichmäßig wirkenden Substanzen Hydrochlorothiazid (HCT), Xipamid, Indapamid und Chlortalidon. Insbesondere die beiden letztgenannten Substanzen werden häufiger verwendet, weil sie eine längere Wirkdauer als HCT haben. HCT scheint zudem bei langjähriger Einnahme das Risiko für weißen Hautkrebs zu erhöhen. Aktuell macht HCT dennoch etwa die Hälfte aller Diuretika-Verordnungen aus. Weitere Diuretika sind Furosemid und Torasemid, die nur bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder mit Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Allen diesen Diuretika ist gemeinsam, dass sie den Kaliumspiegel des Blutes verringern, was Herzrhythmusstörungen begünstigen kann. Es kann daher günstig sein, ein Diuretikum (Kalium senkend) mit einem ACE-Hemmer oder Sartan (Kalium steigernd) zu kombinieren. Alternativ können zusätzlich kaliumsparende Diuretika wie Triamteren oder Amilorid gegeben werden oder Diuretika aus der Gruppe der sogenannten Aldosteron-Rezeptor-Blocker wie Spironolacton oder Epleneron. Diese Substanzen hemmen an Aldosteronrezeptoren die Wirkung des Hormons Aldosteron aus der Nebennierenrinde. Das Besondere: Sie wirken oft auch noch bei Patienten mit einem ansonsten “therapieresistenten Bluthochdruck”, bei denen selbst die Kombination von ACE-Hemmer/Angiotensin-Rezeptor-Blocker + Kalziumkanal-Blocker + Diuretikum den Blutdruck nicht ausreichend senkt. Sie werden hier typischerweise in niedriger Dosis eingesetzt.
Substanzen aus diesen drei Gruppen haben sich jahrzehntelang bewährt in der Blutdrucksenkung. Sie gehören inzwischen allerdings nicht mehr zur ersten Wahl. Sie werden vielmehr gezielt für bestimmte Patientengruppen mit anderen Grunderkrankungen eingesetzt.
Betablocker hemmen die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Ihr blutdrucksenkender Effekt beruht auf zwei Mechanismen: eine direkte Wirkung am Herzen durch Dämpfung des Herzschlags und eine indirekte an den Nieren, wo sie die Produktion des Hormons Renin bremsen und damit auch im Verlauf die Produktion des gefäßverengenden Hormons Angiotensin II. Die beiden gebräuchlichsten Substanzen sind Metoprolol und Bisoprolol. Die Betablocker Nebivolol und Carvedilol wirken zudem direkt gefäßerweiternd, was es sinnvoll machen kann, sie bei Patienten mit Gefäßerkrankungen anzuwenden. Betablocker sind vor allem bei Patienten mit Herzschwäche, nach einem Herzinfarkt, bei Vorhofflimmern und auch Migräne weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Standardtherapie.
Alpha-2-Agonisten imitieren die Wirkung des Botenstoffs Noradrenalin in speziellen Regionen des Gehirns und hemmen damit das Stresssystem. Die zentrale Wirkung im Gehirn erklärt zugleich die typische Nebenwirkung der Substanzen: eine erhöhte Müdigkeit. Am häufigsten wird aus dieser Gruppe der Wirkstoff Moxonidin verordnet. Der Wirkstoff alpha-Methyldopa kommt bei schwangeren Frauen mit Bluthochdruck zum Einsatz.
Alpha-Blocker hemmen ebenfalls die körpereigenen Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin – allerdings direkt an den Gefäßen, was zur Gefäßerweiterung und Blutdrucksenkung führt. In Deutschland am häufigsten eingesetzt ist der Wirkstoff Doxazosin. Nach einer Studie über eine deutliche Häufung von Herzschwäche unter diesen Substanzen, werden sie nur noch selten verordnet. Sie haben vor allem bei Männern mit Hypertonie und einer sogenannten Prostatahyperplasie (BPH) jedoch Vorteile, weil sie neben der Blutdrucksenkung gleichzeitig auch die Entleerung der Harnblase bei einer vergrößerten Prostata verbessern.
Der Wirkstoff Aliskiren ist der erste und bislang einzige zugelassene Vertreter aus der Gruppe der direkten Reninhemmer. Er setzt an dem Enzym Renin im körpereigenen Renin-Angiotenin-Aldosteron-System an und hemmt die Bildung des Hormons Angiotensin I. Aufgrund seines ungünstigen Nebenwirkungsprofils hat die Substanz allerdings in der Therapie des Bluthochdrucks keinen besonderen Stellenwert.
Die Qual der Wahl der richtigen Blutdrucksenker
Das Wichtigste in der Behandlung des Blutdrucks ist es natürlich, den Blutdruck zu senken. Das Problem: Es gibt nicht den einen besten Wirkstoff. Viele Patienten weisen zudem noch andere Erkrankungen am Herzen (etwa koronare Herzerkrankung, Herzklappenschäden, Herzschwäche oder Rhythmusstörungen) oder den Nieren auf oder haben einen Diabetes mellitus oder Übergewicht. Bei der Auswahl des richtigen Arzneistoffs richtet sich der Arzt daher ebenso nach diesen Befunden. In der Regel wird dann mit einem einzelnen Wirkstoff oder einer Zweifachkombination begonnen und die Dosis langsam gesteigert – am besten über Wochen. Auf diese Weise lassen sich unerwünschte Wirkungen verringern. Erst wenn die Maximaldosis erreicht ist oder eine weitere Dosissteigerung wegen der Nebenwirkungen nicht möglich ist, wird ein dritter Wirkstoff hinzugenommen oder andere Substanzen in Betracht gezogen. Die gute Nachricht: Meist lässt sich der hohe Blutdruck mit der Kombination zweier Wirkstoffe der ersten Wahl nebenwirkungsarm in einen gesunden Bereich senken. Hierbei hat sich das “Single-Pill”-Konzept bewährt, bei dem die Wirkstoffe in einer Tablette enthalten sind, weil die Einnahme einfacher ist und seltener vergessen wird.
Herz-Tipp:
In der Regel müssen mindestens 2 Wirkstoffe kombiniert werden, um den Blutdruck effektiv zu senken. Das Absetzen von Medikamenten ebenso wie eine Dosis-Reduktion sollte immer nur in Rücksprache mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt erfolgen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Bluthochdruck senken: Was Sie noch tun können
Neben den Medikamenten gegen Bluthochdruck spielt der Lebensstil die zweite große Rolle in der Behandlung. Mit einer gesunden Lebensführung tragen Sie dazu bei, dass die Dosis der Blutdruck-Medikamente gesenkt werden kann. Manchmal ist es sogar möglich, durch eine gesunde Lebensweise komplett auf die Einnahme von Blutdrucksenkern zu verzichten. Vor allem bei Patienten mit hochnormalen Werten (130-139/85-89 mmHg) ist eine Änderung des Lebensstils als alleinige Maßnahme angezeigt. Zu den wichtigsten Lebensstilfaktoren zur Blutdrucksenkung gehören:
- Bewegung: Mit Sport und Alltagsbewegung können Sie Ihre Werte um etwa 5 bis 9 mmHg senken (diastolisch um 3-5 mmHg). Seien Sie dabei möglichst mindestens fünf Mal in der Woche für 30 Minuten aktiv. Wie stark die Blutdrucksenkung durch Sport ausfällt, hängt übrigens vom Ausgangswert ab. Generell gilt die Regel: Je höher der Ausgangsblutdruck, desto höher die Blutdrucksenkung. Die größten blutdrucksenkenden Effekte werden mit dynamischen (aeroben) Ausdauersportarten erzielt wie Laufen, Walking, Radfahren oder Schwimmen.
- Normalgewicht: Übergewicht ist ein bedeutender Bluthochdruck-Risikofaktor. Eine Gewichtsabnahme von im Durchschnitt vier Kilogramm kann den systolischen Blutdruck um durchschnittlich 4 mmHg und den diastolischen Blutdruck um 2 mmHg senken, jedes weitere Kilo senkt den Druck um jeweils weitere 1-2 mmHg. Noch mehr als die Kilos auf der Waage zählt das bauchbetonte Übergewicht (“viszerale Adipositas”). Denn das Bauchfett produziert Hormone und Entzündungsstoffe, die nicht nur den Blutdruck, sondern auch die Blutzucker- und Blutfettwerte steigen lassen.
- Weniger Salz: Essen Sie täglich maximal einen knappen Teelöffel Salz – das entspricht etwa drei Gramm. Damit können Sie den systolischen Blutdruck um etwa 7 mmHg und den diastolischen um etwa 4-5 mmHg senken.
- Mediterrane Kost: Mit einer Ernährung, die reich an naturbelassenen, unverarbeiteten Nahrungsmitteln vor allem pflanzlicher Herkunft ist, eher Fisch als Fleisch sowie wenig Zucker und raffinierte Stärke und möglichst keine Transfettsäuren (viel in Frittiertem) enthält, lässt sich der Blutdruck um im Mittel 4 mmHg diastolisch und 2-3 mmHg diastolisch senken. Wichtig ist dabei auch der Verzicht auf gesüßte Getränke.
- Wenig Alkohol: Männer sollten pro Tag nicht mehr als 20 Gramm Alkohol trinken, Frauen nicht mehr als zehn Gramm. Zehn bis zwölf Gramm Alkohol entsprechen einem „Standardglas“, also 0,25 Liter Bier, 0,1 Liter Wein, 0,1 Liter Sekt oder 0,33 Liter Biermixgetränk. So können Sie eine Blutdrucksenkung um systolisch 4-7 mmHg und diastolisch 3-5 mmHg erreichen.
- Stressvermeidung: Berufliche oder private Spannungen und Sorgen können die Blutdruckwerte in die Höhe treiben. Stress stößt molekulare Prozesse im Körper an, die zu chronischen Entzündungen im Körper führen. Das schädigt die Gefäße und erhöht den Blutdruck. Achten Sie daher auf Pausen, Entspannung und ausreichend Schlaf. Auch Bewegung ist gut, um Stress abzubauen, ebenso können etwa Singen, Musizieren oder Freunde treffen zur Entspannung beitragen.
- Rauchverzicht: Der Rauchstopp lohnt sich. Das gilt auch für das Passivrauchen. Und der Ersatz von Zigaretten durch Verdampfersysteme (E-Zigaretten) ist hier ebenfalls keine Ausnahme. Bereits eine Woche nach dem Rauchstopp sinkt der Blutdruck. Zwei Jahre nach einem Rauchstopp hat ein Ex-Raucher fast das gleiche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ein lebenslanger Nichtraucher. Beim Rauchstopp können Sie übrigens Programme unterstützen. Infos finden Sie beispielsweise unter “Endlich mit dem Rauchen aufhören? So schaffen Sie es!”
Blutdruck natürlich senken
Alles, was Sie wissen müssen
Experte
Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, Mitglied im Vorstand der Deutschen Stiftung für Herzforschung, Direktor des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK).
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Kein Risikofaktor raubt uns so viele Lebensjahre wie ein dauerhaft erhöhter Blutdruck. Wenn dieser durch das Führen eines gesunden Lebensstils nicht weit genug abgesenkt werden kann, ist eine medikamentöse Behandlung unumgänglich. Was bei der Einstellung der Medikation beachtet werden muss und warum diese nicht eigeständig abgesetzt werden darf, erläutert Prof. Dr. med. Thomas Meinertz – Kardiologe, Chefredakteur der Deutschen Herzstiftung und selbst Bluthochdruckpatient – im Gespräch mit dem Kardiologen Dr. med. Stefan Waller.
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Bluthochdruck: Herz und Gefäße schützen (2021)
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Bluthochdruck: Dem Leben eine neue Richtung geben
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Hallo Frau Kissel,
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Nebennieren untersuchen lassen. Evtl. besteht danach ein Verdacht auf das Conn-Syndrom.
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Ich kann jedem empfehlen sich sportlich zu bewegen oder Regelmäßig zu laufen. Mein Blutdruck ist normal. Ich bin 77 Jahre alt. Gesunde Kost ist ebenfalls wichtig!
70 Jahre, 1x Telmisartan 80 mg/12,5 mg, erblich vorbelastet: tägliche Bewegung (wandern, Radfahren oder schwimmen), gesunde Ernährung, Reisen, neugierig bleiben, Kontakte und Geselligkeit
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