Die koronare Herzkrankheit ist eine Erkrankung, die sich über eine lange Zeit entwickelt – meist völlig unbemerkt. Die KHK, wie die Erkrankung abgekürzt wird, ist gerade deswegen vielen Menschen als ernste Krankheit gar nicht richtig bewusst. Das soll sich mit dieser Podcast-Folge ändern. Prof. Heribert Schunkert erläutert darin:
- Wie entsteht KHK?
- Welche Risiken gibt es?
- Was können wir selbst konkret tun, um unser Herz zu schützen und einen Herzinfarkt zu vermeiden? Denn der ist leider allzu oft Folge der KHK.
KHK und Herzinfarkt gehören zu den häufigsten Todesursachen: Bei ungefähr 1 von 10 Verstorbenen ist die Ursache eine chronische KHK. Hören Sie mehr im Podcast!
Wie macht sich eine KHK bemerkbar?
Hauptsymptom der koronare Herzkrankheit (KHK) ist die Angina pectoris. Das sind stechende, brennende Brustschmerzen, die aufgrund der nicht mehr ausreichenden Sauerstoffversorgung oft vorübergehend bei körperlicher oder emotionaler Belastung auftreten. In Ruhe, wenn die Belastung nachlässt, verschwinden sie nach wenigen Minuten wieder. Das ist auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum akuten Herzinfarkt, wo die Beschwerden auch in Ruhe anhalten. Weitere Anzeichen der KHK sind Engegefühl in der Brust, Atemnot/Kurzatmigkeit z. B. beim Treppensteigen und Müdigkeit.
Von einer instabilen Angina Pectoris sprechen Ärzte, wenn die Symptome, insbesondere Schmerzen in der Brust, unvorhersehbarer auftreten, sich die Anfälle häufen, länger anhalten und stärker werden und auch in Ruhe oder bei geringer Belastung auftreten. Hier muss dann auch unbedingt geklärt werden, ob möglicherweise ein Herzinfarkt vorliegt.
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Experte
Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, Kardiologe und Direktor der Klinik für Erwachsenenkardiologie am Deutschen Herzzentrum München, Schwerpunkte: Interventionelle Kardiologie und Hypertensiologie sowie Molekularbiologie und Genetik von Herzerkrankungen, seit 2018 Vorstandsmitglied und seit 2021 stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
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