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Neuer Katheter nach Stent-Implantation? Meist nicht nötig

Nur wenn Beschwerden auftreten oder das Belastungs-EKG auffällig ist, ist eine erneute Herzkatheteruntersuchung sinnvoll.

Sie haben eine Stent-Implantation hinter sich und nun soll zur Kontrolle eine erneute Herzkatheteruntersuchung stattfinden? Dann sollten Sie wissen, dass dies nur in ganz bestimmten Fällen notwendig ist. Im Normalfall reichen regelmäßige Routinekontrollen.

Erneute Beschwerden ernst nehmen und sofort handeln

Nach einer Stent-Implantation ist nur dann eine Kontroll-Herzkatheteruntersuchung erforderlich, wenn erneut Beschwerden auftreten oder das Belastungs-EKG auffällig ist. Ist dies nicht der Fall, besteht in der Regel kein Grund für einen neuen Katheter. Dennoch sollten Menschen mit Stents ihre Routinekontrollen sehr ernst nehmen. Die erste Kontrolle sollte drei bis sechs Monate nach dem Krankenhausaufenthalt stattfinden. Im Anschluss reichen üblicherweise jährliche Kontrollen aus – natürlich nur, solange keine Beschwerden auftreten. Wenn Sie beispielsweise Schmerzen im Brustkorb, Atemnot bei Belastung oder einen Abfall der Leistungsfähigkeit an sich beobachten, sollten Sie sofort einen Kardiologen aufsuchen. 

So laufen Routinekontrollen ab

Ihr Arzt wird Sie während der Routineuntersuchung fragen, ob Sie nach Ihrer Stent-Implantation erneute Probleme bekommen haben. Das schließt auch emotionale Aspekte wie Depressionen, Angst und Sorgen ein. Darüber hinaus werden Sie körperlich untersucht – der Fokus liegt dabei auf Herz, Lunge, Extremitäten, Gewicht, Blutdruck und Puls. Bei Ihrem Kontrolltermin wird vermutlich auch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Herzecho) und ein Belastungs-EKG durchgeführt. So lassen sich erneute Gefäßverengungen finden. 

Experte

Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer
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Um nach einer Stent-Implantation den bestmöglichen Verlauf zu erreichen, sollten Sie auf regelmäßige Routine-Kontrollen nicht verzichten.

Thomas Voigtländer

Prof. Dr. med.

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  2. Ja! Eine Magnetresonanztomografie ist auch für Menschen mit Stents unproblematisch. Lesen Sie hier, was Sie darüber wissen müssen.
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6 Kommentare
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Andrea Thoben Cloppenburg

Welche Blutwerte müssen regelmäßig nach einer Stent-OP beim Hausarzt alle drei Monate kontrolliert werden?

Deutsche Herzstiftung

Hallo Frau Thoben,

die Laborwerte, die mit Stent halbjährlich vom Hausarzt überprüft werden sollten, sind u.a. das kleine Blutbild, Cholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin, bei erhöhten Cholesterinwerten auch das Lp(a). Triglyceride. Außerdem zur jährlichen Kontrolle der Nierenwerte Kreatinin, Harnstoff und GFR (glomeruläre Filtrationsrate). 

Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich doch gerne an unsere Sprechstunde. 

Viele Grüße
Ihre Deutsche Herzstiftung 

Günter Wittmund

Ich wurde im KKH Aurich behandelt in der Coronazeit. Ein supertolles KKH mit neuer Kardiologie.Es dauerte nur einen Tag und die Untersuchung war erledigt.Verstopfter Stent wurde frei gemacht.

Franz S. Grassau/Obb.

Ihre Information fand ich sehr hilfreich. Bei mir wurden in 2 stationären Terminen 11 + 12/2018 Stents gesetzt, danach keine weitere Komplikationen. Neue Nachuntersuchung steht an in 1/2020 (Herzzentrum München).

H. Hünermund Leinefelde

Danke für die medizinischen Informationen. Habe Dez. 2018 im Eichsfeldklinikum 3 Stens erhalten und am 01.10.19 den 4. Bin sehr dankbar für den Fortschritt der Medizin. Muss aber zugeben, dass noch Einschränkungen spürbar sind.

Herr Erich Stipkovits A-7540 Güssing

Ich habe nach einem Herzinfarkt zwei Stent erhalten, wurde danach in häusliche Pflege entlassen, war drei Wochen zu Hause und in der Folge vier Wochen auf Reha.
Ich mache Haushaltsarbeiten, wie Rasenmähen und Arbeiten mit Gartengeräten. Bin aber sehr sensibel, schlafe ohne Schlafmittel nicht ein und bin sehr müde. Wandere viel.