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Herz-Selbsthilfegruppen

Herzkrank, aber nicht allein: Sprechen Sie mit anderen Betroffenen und Angehörigen

Aktualisiert: 13.11.2024

Menschen sitzen in einer Gruppe zusammen
Monkey Business - stock.adobe.com

Herzkrank – und jetzt? Selbsthilfegruppen fördern den Austausch mit anderen Betroffenen und unterstützen. Herz-Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe finden. 

Herz-Selbsthilfegruppe: Brauche ich das?

Die Diagnose „herzkrank“ ist immer ein Schock. Egal ob nach einem Herzinfarkt, einer diagnostizierten Herzschwäche oder einer anderen Herzerkrankung: Die Betroffenen fühlen sich verunsichert und haben Angst: Was soll ich jetzt tun? Was bedeutet die Herzkrankheit für mich und meine Familie? Für meinen Beruf? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Viele Antworten kann Ihnen Ihr Kardiologe in Beratungsgesprächen geben. Expertenstimmen, medizinisch fundierte Beiträge, Sonderbände und Informationsschriften finden Sie auch auf den Seiten der Deutschen Herzstiftung e.V. Trotzdem: Im Alltag kommen weitere Fragen auf – viele gehen über das medizinische Wissen hinaus.

„Ein krankes Herz verändert plötzlich das Leben. Bei vielen entsteht der Wunsch, mit Menschen in Kontakt zu treten, denen es genauso geht. Der gemeinsame Austausch in Herz-Selbsthilfegruppen zeigt Ihnen: Sie sind nicht alleine“, weiß Professor Dr. med. Bernhard Schwaab, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung e.V. und Kardiologe an der Curschmann Klinik, Rehabilitationskrankenhaus für Kardiologie, Angiologie und Diabetologie, Timmendorfer Strand. So manche Herzpatientin und so mancher Herzpatient hat in Selbsthilfegruppen nicht nur Verständnis und Unterstützung erfahren, sondern auch Freundschaften geschlossen.

Herz-Selbsthilfegruppe: auch für Angehörige? 

Sind Herz-Selbsthilfegruppen für Angehörige ebenso eine Anlaufstelle? Auf jeden Fall! Nicht nur Betroffene, auch Angehörige sind besorgt und fühlen sich hilflos, wenn ein geliebter Mensch herzkrank ist: Wie gefährlich ist die Herzkrankheit? Wenn es zum Herznotfall kommt – wie kann ich helfen? Was bedeutet es, mit einem Defibrillator zu leben? Eine Herzkrankheit betrifft nicht nur den erkrankten Menschen, sondern auch sein Umfeld. Für Angehörige herzkranker Menschen bieten Herz-Selbsthilfegruppen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, zu unterstützen und zu beraten.

Ansprechpartnerin

Petra Gast-Waldmann
Bild von Petra Gast-Waldmann

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 0

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 1

  • 13353 Berlin
  • Silvia
  • Tel.: 01624521379
  • Deutsches Herzzentrum der Charité

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 2

  • 25746 Heide
  • Frau Petra Struve
  • Tel.:04802 7511000
  • E-Mail: petra.struve@t-online.de                                                                           

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 3

PLZ 4

Für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen mit Herzschrittmacher oder Defibrillator

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 5

                              

  • 59821 Hagen
  • Elke von Hagmann Heise
  • Tel.: 02931 22289

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 7

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 8

für Betroffene von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Angehörige

SHG „Herzlich Willkommen“ für Betroffene von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Angehörige

Selbsthilfegruppen im PLZ-Gebiet 9

Online-Selbsthilfegruppen

  • 57392 Schmallenberg
  • Eva Herbst
  • Mobil: 015902850567, am besten über WhatsApp
  • Treffen online über Zoom
  • E-Mail: Herz-VHF-SSS@web.de

Online-Selbsthilfegruppe für jüngere Erwachsene ab 18 Jahren mit Herzrhythmusstörungen oder ähnlichen Herzerkrankungen

  • Online-Selbsthilfegruppe für Personen, die eine spontane Koronardissektion (SCAD) erlitten haben.
  • Plattform: Zoom
  • Ansprechpartner: Ulrike Strecker
  • E-mail: Kontakt@SCAD-Herzen.de

EMAH

  • Bundesverein Jugendliche und Erwachsene mit angeborenem Herzfehler e. V.
  • Christina Pack
  • Mail: christina.pack@jemah.de
  • Tel.: +49 6032 - 99 10 310
  • Fax: +49 6032 - 99 10 319
  • Web: www.jemah.de

Autor

Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab
Bild von Prof. Schwaab