Bluthochdruck: Immer mehr Menschen sind betroffen
Die Zahl der Bluthochdruckpatienten hat sich in den vergangenen 30 Jahren weltweit verdoppelt, wie jüngst eine große bevölkerungsbezogene Untersuchung ermittelt hat. Doch viele Menschen wissen gar nicht, dass ihre Werte zu hoch sind und damit ihre Gesundheit in Gefahr ist. Bluthochdruck wird daher oft "der stille Killer" genannt. Die Herzwochen haben sich in diesem Jahr daher genau diesem Thema angenommen, um einmal mehr aufzuzeigen, warum es wichtig ist, den eigenen Blutdruck zu kennen und im Blick zu behalten.
Im Gespräch erläutert Professor Thomas Voigtländer, Herzspezialist und Ärztlicher Direktor des Frankfurter Agaplesion Bethanien-Krankenhauses sowie Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. warum schon bei leicht erhöhten Werten, von denen man eigentlich nichts spürt, eine Gefahr ausgeht. Und wie misst man überhaupt korrekt? Besser zuhause oder beim Arzt?
Update 2024: Was ist normaler Blutdruck?
Erstrebenswert sind bei Erwachsenen Blutdruckwerte von 120/70 mmHg. Als weitere Faustregel gilt: Bluthochdruck, startet ab 140/90 mmHg. Bei den Grenzwerten kommt es allerdings noch darauf an, wo und wie der Blutdruck gemessen wird. In der Sprechstunde des Arztes gilt zum Beispiel: Bluthochdruck liegt vor, wenn im Schnitt an zwei Tagen ein Wert über 135/85 mmHg ermittelt wurde. Bei der Selbstmessung zu Hause ist das ähnlich. Hier liegt Bluthochdruck vor, wenn im Schnitt an sieben aufeinander folgenden Tagen Werte über 135/85 mmHg auftreten. Und ganz besonders streng wird die Grenze in der 24-Stunden-Langzeitblutdruckmessung gezogen. Dabei sollte der Mittelwert aus Tag und Nacht sogar unter 130/80 mmHg liegen.
Expertin
Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung e.V., Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses Frankfurt a. M. und Mitglied im Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt a. M. Zu den Schwerpunkten des Herzspezialisten zählen u. a. die interventionelle Kardiologie und nichtinvasive Bildgebung.
Unseren Podcast abonnieren
Sie können unseren Podcast auch über verschiedene Podcast-Plattformen hören und abonnieren. „imPULS – Wissen für Ihre Gesundheit“ gibt es beispielsweise bei:
- Apple Podcasts
- Spotify
- Google Podcasts
- Deezer
- Amazon Music
Und natürlich auch in Ihrer Lieblingspodcast-App.