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Aktiv mit Herzschwäche: Welche Bewegung tut gut?

Sport und Bewegung bei Luftnot und Herzschwäche: Das soll Spaß machen und gut tun? Tatsächlich geht mehr, als viele Betroffene denken. Hören Sie rein.

Männlicher, älterer Wanderer mit Herzbeschwerden lehnt sich an Baum
luciano/stockadobe.com

Bei den meisten Menschen macht sich eine Herzschwäche dadurch bemerkbar, dass ihre Leistungsfähigkeit abnimmt und dass sie sich körperlich zunehmend weniger belasten können als Gleichaltrige. Sehr häufig geraten sie bei Anstrengung schnell aus der Puste, etwa beim Treppensteigen. Doch die Zeiten, in denen absolute Schonung bei Herzinsuffizienz empfohlen wurde, sind vorbei. Vielmehr haben sich Bewegungskonzepte, die sowohl die Kondition mild steigern als auch die Muskelkraft verbessern, als wichtiger Therapiebestandteil erwiesen, um die Lebensqualität bei Patienten mit einer Herzschwäche zu verbessern. Wie lässt sich das konkret umsetzen? Hören Sie mehr in dieser Podcast-Episode.

Studie bestätigt: Bewegung schützt vor Herzschwäche

Ob körperliche Aktivität auch im Alter davor schützt, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln, haben US-Forscher in einer im Jahr 2024 publizierten Studie untersucht. An der Studie OPACH (Objective Physical Activity and Cardiovascular Health) hatten knapp 6000 Frauen im Alter zwischen 63 und 99 Jahren teilgenommen, die zu Beginn noch keine Herzschwäche hatten. Um ihre körperliche Aktivität bzw. Nichtaktivität abzuschätzen, erhielten sie einen Bewegungsmesser. Die Daten wurden von sieben aufeinanderfolgender Tagen ermittelt. Im Verlauf der nächsten Jahre wurde dann bei 407 Frauen eine Herzschwäche diagnostiziert. Bei den meisten Frauen handelte es sich um eine Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurfleistung des Herzens (257), bei 110 Frauen um eine Herzschwäche mit reduzierter Auswurfleistung.

Beim Abgleich mit der zuvor gemessenen Aktivität ermittelten die Wissenschaftler, dass mit zunehmender Aktivität – pro Tag mit leichter oder moderater körperlicher Belastung verbrachte Minuten – das Risiko geringer wurde, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Ein ähnlicher Zusammenhang war für die täglich zurückgelegte Schrittezahl festzustellen. Ebenfalls ein wichtiges Ergebnis: Langes Sitzen hatte den gegenteiligen Effekt. Vor allem das Risiko für eine Herzschwäche mit erhaltener Auswurfleistung stieg dann, wie die Forscher ermittelten. 

Quelle: Accelerometer-Measured Physical Activity, Sedentary Time, and Heart Failure Risk in Women Aged 63 to 99 Years; JAMA Cardiol. 2024, doi:10.1001/jamacardio.2023.5692

Experte

Dr. med Eike Langheim
Bild von Dr. Langheim

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    Rüdiger Hopf

    Prof. Dr. med.

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