Die infektiöse Endokarditis ist eine überwiegend durch Bakterien verursachte Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard), vor allem im Bereich der Herzklappen. Eine solche Entzündung ist lebensbedrohend, weil es zur Gerinnselbildung und zur Zerstörung der Herzklappen kommt. 10-15 Prozent der Erkrankten sterben daran. Bei einigen Herzerkrankten ist das Risiko besonders hoch, eine gefährliche Endokarditis zu bekommen.
Wer gehört zu diesem gefährdeten Patientenkreis? Wie erkennt man, dass sich eine solche Entzündung anbahnt? Und vor allem: Was lässt sich präventiv tun? Das erläutert in dieser Podcast-Episode der Würzburger Kardiologe Professor Stefan Frantz. Hören Sie rein!

Wichtige vorbeugende Maßnahmen
Nach den aktuellen medizinischen Empfehlungen wird vor allem Patienten mit einem mittleren und hohen Endokarditisrisiko geraten, sich an folgende Schutzmaßnahmen zu halten:
- Mundhygiene (2 x täglich Zähneputzen, regelmäßige Zahnarztkontrollen)
- strikte Hauthygiene vor allem bei chronischen Hauterscheinungen
- gründliche Desinfektion von Wunden
- konsequente Antibiotikatherapie nach ärztlicher Anweisung bei bakteriellen Infektionen, aber keine Selbstmedikation mit Antibiotika
- Verzicht auf Piercing und Tattoos
Experte
Univ. Prof. Dr. med. Stefan Frantz, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Internistische Intensivmedizin, Diabetologie, Interventionelle Kardiologie.

Download- und Bestellangebot
-
Herzklappenerkrankungen (2025)
PDF: 4,74 MB -
Endokarditis-Prophylaxe-Set