In dieser imPULS-Folge wird’s lecker – und gesund! Im Gespräch mit dem bekannten TV- und Sternekoch Christian Henze dreht sich alles um alltagstaugliche Rezepte, die nicht nur dem Gaumen, sondern auch dem Herzen guttun. Was gehört zum Beispiel unbedingt zur Mittelmeerküche, damit sie hilft, unser Herz zu schützen? Was kommt bei Henze selbst auf den Teller – und was ist eigentlich sein persönliches Lieblingsgericht fürs Herz? Antworten gibt’s im Podcast.

Studie bestätigt erneut Nutzen der Mittelmeerkost fürs Herz
Die Ernährung trägt bekanntlich erheblich zur Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Schätzungen deuten darauf hin, dass in der gesamten europäischen Region jeder fünfte vorzeitige Tod durch eine optimierte Ernährung verhindert werden könnte. Spanische Wissenschaftler haben nun den Nutzen einer mediterranen Ernährung im Vergleich zur sogenannten „Planetary Health Diet (PHD)“ verglichen. Die PHD ist der Mediterranen Kost ähnlich, wurde aber nochmals dahingehend weiterentwickelt, die globale Ernährungsqualität zu optimieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion innerhalb nachhaltiger planetarer Grenzen zu halten.
In der Analyse wurden Daten zur Nahrungsaufnahme von über 11.000 Teilnehmern ausgewertet. Dabei wurde vor allem auf den Verzehr von 15 Lebensmittelgruppen geachtet: Vollkornprodukte, stärkehaltiges Gemüse, Gemüse, ganze Früchte, Milchprodukte, rotes/verarbeitetes Fleisch, Huhn und anderes Geflügel, Eier, Fisch/Schalentiere, Nüsse, Nicht-Soja-Hülsenfrüchte, Sojabohnen/Sojalebensmittel, zugesetzte gesättigte und Transfettsäuren, zugesetzte ungesättigte Öle sowie zugesetzter Zucker und Fruchtsäfte. Die Studienteilnehmer hatten ein Durchschnittsalter von 47,5 Jahren und rund die Hälfte (52,5 %) waren Frauen. Insgesamt 1.157 Todesfälle aller Ursachen traten während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von rund 14 Jahren auf.
Bei der Auswertung zeigte sich, dass eine höhere Einhaltung sowohl der Mittelmeerdiät als auch der PHD war in ähnlicher Weise mit einer niedrigeren Gesamtmortalität verbunden waren. Das Drittel der Teilnehmer, das sich besonders gut an die jeweilige Ernährungsform hielt, hatte im Vergleich zu dem Drittel mit der geringsten Übereinstimmung eine um über 20 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit zu sterben. Auch in Bezug auf die Umweltbelastung schnitten beide Diäten ähnlich gut ab. Milch- und Fleischprodukte waren die größten Verursacher eines negativen ökologischen Fußabdrucks.
Quelle: Health and environmental dietary impact: Planetary health diet vs. Mediterranean diet. A nationwide cohort in Spain: https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2025.178924
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Ruth Ney ist Apothekerin und Medizinjournalistin bei der Herzstiftung. Sie koordiniert unter anderem die Podcast-Gespräche "imPULS".

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