Betablocker sind bei vielen Herzerkrankungen ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Manchmal verursachen Betablocker aber auch unangenehme Begleiterscheinungen, was für Betroffene eine hohe Belastung darstellen kann. In der Sprechstunde der Deutschen Herzstiftung berichtete eines unserer Mitglieder z. B. von Alpträumen und Schlafstörungen unter dem Betablocker Metoprolol.
Was man dagegen tun kann, erläutert Prof. Dr. med. Dieter Klaus vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung hier in unserer medizinischen Sprechstunde.
Experten-Antwort:
Es ist bekannt, dass es unter der Einnahme des Betablockers Metoprolol bei manchen Menschen zu Nebenwirkungen wie Schlafstörungen und Alpträumen kommt. Für Betroffene kann dies sehr quälend sein. Nicht selten verliert der Schlaf dabei seine erholsame Wirkung. Eine entsprechende Müdigkeit am nächsten Tag ist die Folge.
Welche Gegenmaßnahmen helfen?
Wenn unter Metoprolol Nebenwirkungen wie Schlafstörungen oder Alpträume auftreten, kann es sich anbieten auf einen anderen Betablocker umzusteigen. Als Alternative kommen z. B. Carvedilol oder Nebivolol in Betracht.
Tipp:
Wer bei einer Metoprolol-Einnahme unter den geschilderten Nebenwirkungen leidet, sollte das Thema beim nächsten Arztbesuch ansprechen und fragen, ob evtl. ein anderer Betablocker in Frage kommt.
Experte
Prof. Dr. med. Dieter Klaus, Herzspezialist und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Zu seinen medizinischen Schwerpunkten zählt u. a. das Thema Bluthochdruck und Herzerkrankungen.