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Wie nutzt Herzkranken ein EU-Plan gegen Herzerkrankungen?

Herzerkrankungen kennen keine Grenzen. Europäische Herzverbände, darunter die Herzstiftung, setzen sich nun für einen EU-Plan ein. Was ist das Ziel?

Europäische Herzen auf einer Landkarte

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind europaweit die Todesursache Nummer eins. Könnte das ein gemeinsamer politischer Plan ändern? Wie arbeiten hier die europäischen Herzgesellschaften, zu denen auch die Deutsche Herzstiftung gehört, zusammen? In dieser Episode wagen wir einen Blick über den nationalen Tellerrand hinaus: Birgit Beger, Geschäftsführerin des europäischen Herznetzwerks (EHN - European Heart Network), erläutert, welche Projekte das EHN unterstützt, die Herzpatienten in jedem Land – auch in Deutschland – nutzen.

Auch die Deutsche Herzstiftung als Mitglied im European Heart Networtk (EHN) unterstützt übrigens europaweite Forschungsprojekte und versucht zum Beispiel in Studien, Patienten stärker einzubinden, damit diese am Ende in der Praxis besser umsetzbar sind. Außerdem werden ethische Aspekte diskutiert und kontrolliert – etwa beim Einsatz künstlicher Intelligenz.

Interesse als Herzpatient mitzuwirken? Dann schicken Sie uns eine kurze E-Mail an patientenvertretung@herzstiftung.de

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Hypermarker: eine Mission gegen Bluthochdruck

Zu den wegweisenden Projekten, die aktuell vom Europäischen Herznetzwerk (EHN) mit unterstützt werden, gehört "Hypermarker". Ziel dieses Projektes ist es, die Behandlung bei Bluthochdruck zu personalisieren, also an die jeweilige Situation des Patienten anzupassen und im besten Fall mit weniger Medikamenten eine gute Blutdrucksenkung zu erreichen. Denn nur bei knapp der Hälfte der Betroffenen ist der Blutdruck zufriedenstellend eingestellt, viele Patienten nehmen ihre Medikamente nicht richtig oder regelmäßig ein. 

Die beteiligten Forscher wollen ein praktisches klinisches Werkzeug entwickeln, das Ärzten dann bei der Entscheidung hilft, eine fundierte Auswahl an blutdrucksenkenden Medikamenten für jeden einzelnen Patienten zu treffen. Dazu werden unter anderem in vier Zentren (Niederlanden, Großbritannien, Deutschland, Spanien) kleine Moleküle im Blut von Bluthochdruck-Patienten aus insgesamt elf Ländern unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz analysiert und ausgewertet, um zu erkennen, bei wem welche Blutdrucksenker gut ansprechen.  

Experte

Birgit Berger
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