Sprechstundenfrage

Was ist eine Stressechokardiographie?

Die Stressechokardiographie kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, Funktionsstörungen des Herzmuskels zu identifizieren.

Ärztin macht ein Ultraschalluntersuchung des Herzens
Alexander Raths - stock.adobe.com

Die Sprechstundenfrage im Wortlaut:

Was ist ein Belastungs-EKG? Und wie unterscheidet sich diese Untersuchung von einer Stressechokardiographie? (Heribert T., Dresden)

Experten-Antwort:

Bei einem Belastungs-EKG wird die elektrische Aktivität des Herzens (Elektrokardiogramm, kurz EKG) während der körperlichen Anstrengung gemessen, meist auf einem speziellen Fahrradergometer. Die Untersuchung erlaubt Aussagen zur Durchblutung des Herzens, zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen, zur Höhe des Blutdrucks unter Belastung und zum körperlichen Trainingszustand.

Bei der Stressechokardiographie – auch kurz Stressecho genannt – handelt es sich um ein Belastungs-EKG, bei dem zugleich die Pumpfunktion des Herzens mittels Ultraschall dargestellt wird. Dabei wird nach einer Funktionsstörung des Herzmuskels, die auf einer schlechteren Durchblutung des Herzmuskels unter Belastung beruht, gesucht. Die Belastung wird entweder durch Fahrradfahren oder durch ein Medikament erreicht, welches den Herzmuskel schneller und kräftiger pumpen lässt. In der Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung) kann man dann einen Unterschied zwischen normaler und herabgesetzter Pumpkraft erkennen und Engstellen der Herzkranzgefäße herausfinden.

Nach den heutigen Leitlinien ist es sinnvoller, eine Stressechokardiographie vorzunehmen: Diese Untersuchungsmethode hat eine sehr viel höhere Aussagekraft und Genauigkeit

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