Das Stress-Empfinden ist individuell unterschiedlich
Stress ist zum Allerweltswort geworden für die unterschiedlichsten Situationen: Wenn die Kindern nörgeln, der Bus sich wieder einmal verspätet, das Email-Postfach auf der Arbeit überquillt oder sich die Schwiegermutter zu Weihnachten angesagt hat. Doch was ist Stress wirklich? Wie können wir ihn messen und wann macht er unser Herz tatsächlich krank?
Antworten auf diese und andere Fragen gibt im Podcast mit Prof. Karl-Heinz Ladwig. Er ist Professor für Psychosomatische Medizin und Medizinische Psychologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. Und er gibt auch ein paar praktische Impulse, wie wir etwas gelassener mit belastenden Situationen umgehen können.
Was ist Stress?
Stress ist an sich etwas Natürliches und sogar Wichtiges. Denn wir brauchen ihn oft als Antrieb, um Anforderungen, die an uns gestellt werden, zu bewältigen. Doch unsere Psyche und unser Körper sind auch darauf angewiesen, dass auf eine angespannte Phase stets eine Phase der Entspannung folgt. Bleibt diese aus, entsteht Dauerstress. Und der löst eine Hormonkaskade aus, die sich dann auch negativ auf das metabolische System und das Herzkreislauf-System auswirkt – Bluthochdruck und Diabetes sind die Folge. Was der einzelne als negative Anspannung und stressigen Ärger empfindet, ist individuell sehr unterschiedlich. Die Körperreaktion ist hingegen bei allen gleich.
Experte
Prof. Dr. Karl-Heinz Ladwig, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Professor für psychosomatische Medizin und medizinische Psychologie an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Technischen Universität München.
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