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Was die koronare Herzkrankheit so gefährlich macht

Ablagerungen in den Herzgefäßen werden oft zu spät erkannt - zum Teil erst bei plötzlichem Herzstillstand. Hören Sie, wie Sie sich schützen können.

Junger Mann mit Herzbeschwerden
shutterstock

An einem plötzlichen Herztod, auch Sekundenherztod genannt, sterben in Deutschland Jahr für Jahr rund 65.000 Menschen. Bei etwa 80 Prozent erweist sich im Nachhinein eine Erkrankung der Herzkranzgefäße als Ursache, die koronare Herzkrankheit (KHK). Oftmals war sie den Betroffenen noch gar nicht bekannt. Warum wird die KHK oft nicht oder zu spät erkannt? Das erläutert in dieser Folge der Kardiologe Prof. Thomas Voigtländer. Hören Sie rein!

5 beeinflussbare KHK-Risikofaktoren

Sie können selbst einiges tun, um Gefäßablagerungen und einer koronaren Herzkrankheit (KHK) vorzubeugen:

  1. Rauchen: Verzichten Sie auf alle Formen des Rauchens. Es fördert in hohem Maße gefährliche Ablagerungen nicht nur in der Lunge, sondern auch in den Herzgefäßen.
  2. Bluthochdruck: Kontrollieren Sie regelmäßig ihre Blutdruckwerte. Bluthochdruck erhöht die Gefahr, eine KHK zu entwickeln. Das Gefährliche: Beschwerden treten erst spät auf, wenn bereits Gefäßschäden vorhanden sind.
  3. Zu viel Cholesterin im Blut: Lassen Sie Ihr LDL-Cholesterin checken, eventuell auch ihren Lp(a)-Wert. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen zu hohen Werten und dem Entstehen von Gefäßablagerungen. Frühzeitige lipidsenkende Maßnahmen können dem entgegenwirken.
  4. Hoher Blutzucker: Auch hohe Werte an Zucker im Blut, was in einen Diabetes mellitus münden kann, fördert Entzündungsprozesse und Ablagerungen in den Gefäßen. Zuckerarme Ernährung und Kontrollen sind daher wichtig. 
  5. Übergewicht: Zu viel Gewicht auf der Waage und Fettablagerungen rund um die inneren Organe begünstigen unter anderem das Entstehen von Zuckerkrankheit und Bluthochdruck. Übergewicht zählt zu den gefährlichsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bewegen Sie sich daher regelmäßig und ausreichend (5 x pro Woche mindestens 30 Minuten), um das Herz zu stärken und zu schützen. Bevorzugen Sie zudem eine mediterrane Ernährung mit viel frischem Gemüse, gesunden Ölen und ganz wenig Fleisch.

Experte

Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer
Portrait von Prof. Voigtländer

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Mediziner sitzt vorm Mikroskop
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