Fokus-Thema: Druck auf der Brust – Druck auf das Gesundheitssystem? Versorgung von Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt im Fokus des neuen Herzberichts: Wo wir stehen und was sich ändern muss
Durchblutungsstörungen durch verengte Herzkranzgefäße, koronare Herzkrankheit (KHK) genannt, zählen mit rund 120.000 Sterbefällen pro Jahr (davon durch Herzinfarkt rund 44.000) zu den häufigsten Todesursachen und belasten das Gesundheitssystem mit über 530.000 Krankenhauseinlieferungen pro Jahr. Mit Katheterverfahren und der Bypass-Operation stehen in der Herzmedizin Techniken zur Verfügung, die die Durchblutung verbessern und die Symptomatik lindern können. Zugleich tragen neue Entwicklungen in der bildgebenden Diagnostik dazu bei, auch erste Verengungen noch ohne merkliche Minderdurchblutung (Herz-CT) oder Verengungen der Klein- und Kleinstgefäße besser zu erkennen.
Trotz des Erfolgs der Herz-Kreislauf-Medizin, die KHK-Todesrate in den vergangenen Jahrzehnten drastisch zu senken, ist der Handlungsdruck – besonders im Bereich der Prävention – angesichts der hohen Krankheitslast und Sterblichkeit weiterhin hoch. Was ist nötig – was ist möglich, um dies zu ändern?
Der aktuelle „Deutsche Herzbericht – Update 2025“ dokumentiert, was die Herzmedizin in Diagnostik, Therapie und Rehabilitation für die Versorgung von Herzpatienten leistet und welche aktuellen Trends sich abzeichnen. Gemeinsam mit den Präsidenten der Fachgesellschaften für Kardiologie, Herzchirurgie, Pädiatrische Kardiologie und kardiovaskuläre Rehabilitation stellt die Deutsche Herzstiftung in einer Pressekonferenz die Trends der Herzmedizin vor und ordnet aktuelle Daten des Herzberichts ein. Auch ein Herzinfarkt-Patient kommt zu Wort. Wichtige Themen sind unter anderem:
Wichtige Themen sind:
- KHK/Herzinfarkt im Vergleich zu den Herzkrankheiten Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Klappendefekte und angeborene Herzfehler: Wie haben sich die KHK und andere Herzkrankheiten als Anlässe für Klinikaufenthalte entwickelt? Welche Zahlen gibt es zu Morbidität bzw. Sterbefällen (Mortalität)?
- Nach dem Herzinfarkt ist vor der Herzschwäche? Welche Funktion übernehmen kardiologische (Medikamente, Stents), herzchirurgische (koronare Bypass-Op) sowie Kard-Reha-Maßnahmen in der KHK-Therapie und beim Verhindern von Herzinfarkten (auch erneuten Infarkten) sowie Folgeerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Komplikationen wie plötzlicher Herztod?
- KHK ist eine häufigere Todesursache bei alten Menschen: Welche Rolle spielen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes für die KHK-Sterblichkeit?
- Die 75- bis 85-Jährigen als größte Gruppe der vollstationären Hospitalisierungen: Wie kann die Kardiologie/Herzchirurgie gegensteuern und Klinikaufenthalte vermeiden helfen?
- Mehrbelastung durch KHK/Herzinfarkt bei Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EMAH): Welche Rolle übernimmt hier die EMAH-Nachsorge?
- Gesundheitspolitik: Welche Stellschrauben sind nötig, um eine kardiologische Versorgung in Umbruchszeiten sicherzustellen?
Termininformation
Wir laden Sie zur Präsentation des „Deutschen Herzberichts – Update 2025“ als moderierte Hybrid-Pressekonferenz am Donnerstag, den 11. September 2025, von 11.00 bis 12.15 Uhr ein:
Online: https://herzstiftung.de/live (Link wird kurz vor PK-Termin aktiv geschaltet)
Vor Ort: Allianz-Stiftungsforum Berlin (Konferenzraum im Staffelgeschoss), Pariser Platz 6, 10117 Berlin
Um Vorab-Anmeldung per E-Mail unter [email protected] wird gebeten
Referenten und Gäste
Referent und Moderation:
- Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung
Gesprächspartner:
- Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK)
- Prof. Dr. Torsten Doenst, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- u. Gefäßchirurgie (DGTHG)
- Prof. Dr. Ulrike Herberg, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK)
- Dr. Eike Langheim, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR)
- N. N., Herzpatient
Ansprechpartner
- 60323 Frankfurt am Main, Bockenheimer Landstr. 94-96
- 069 955128 114/-140
- [email protected]
Leitung Pressestelle: Michael Wichert
Pressereferent: Pierre König