Fokus-Thema: Nach dem Herzinfarkt ist vor der Herzschwäche? Leben mit schwachem Herzen in Deutschland: Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven in der Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz und anderen Herzkrankheiten
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache mit rund 358.000 Todesfällen pro Jahr. Unter diesen Erkrankungen sorgt allen voran die Herzschwäche für viele vollstationäre Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Bei der Herzinsuffizienz ist das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. In der Medizin spricht man auch vom „Endstadium“ anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (KHK)/Herzinfarkt, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern), Klappenerkrankungen, angeborener und erworbener Herzmuskelerkrankungen.
Zwar erzielt die Herzmedizin laufend Fortschritte in Diagnostik und Therapie bei diesen Herzerkrankungen. Dennoch verzeichnet die Herzschwäche einen stetigen Anstieg bei den vollstationären Krankenhausaufnahmen: Über 440.000 Klinikeinweisungen gehen inzwischen pro Jahr auf ihr Konto. Wie hängt das zusammen?
Der aktuelle „Deutsche Herzbericht – Update 2024“ dokumentiert, was die Herzmedizin in Diagnostik, Therapie und Rehabilitation für die Versorgung von Herzpatienten leistet und welche Trends sich in der Patientenversorgung abzeichnen. Gemeinsam mit den Präsidenten der Fachgesellschaften für Kardiologie, Herzchirurgie, Pädiatrische Kardiologie und kardiovaskuläre Rehabilitation stellt die Deutsche Herzstiftung in einer Pressekonferenz die Trends der Herzmedizin vor und ordnet aktuelle Daten des Herzberichts ein. Auch ein Herzschwäche-Patient kommt zu Wort.
Wichtige Themen sind:
- Herzschwäche nach Vorhofflimmern, Klappendefekt, Herzinfarkt: Wie haben sich Grund- und Begleiterkrankungen der Herzschwäche als Anlässe für Klinikaufenthalte entwickelt? Welche Zahlen gibt es zu Morbidität bzw. Sterbefällen (Mortalität)?
- Nach dem Herzinfarkt ist vor der Herzschwäche? Abgleiten von einer Herzkrankheit in die Herzschwäche: Wie lässt sich das verhindern und welche Rolle spielen medikamentöse, interventionelle und chirurgische Verfahren bei der Vermeidung einer Herzinsuffizienz? Welche Rolle spielen diese beim Vermeiden von Komplikationen wie plötzlicher Herztod als Folge der Herzinsuffizienz?
- Über 85-Jährige als größte Gruppe der vollstationären Hospitalisierungen: Wie kann die Kardiologie/Herzchirurgie gegensteuern und Klinikaufenthalte vermeiden helfen?
- Herzschwäche bereits bei jungen Menschen: Wie kommt es dazu?
- Gesundheitspolitik: Was leistet das Gesunde-Herz-Gesetz zur Eindämmung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die Herzschwäche?
Termininformation
Wir laden Sie ein zur Präsentation des „Deutschen Herzberichts – Update 2024“ als moderierte Hybrid-Pressekonferenz am Dienstag, den 10. September 2024, von 11.00 bis 12.00 Uhr ein:
Online: https://herzstiftung.de/live (Link wird kurz vor PK-Termin aktiv geschaltet)
Vor Ort: Allianz-Stiftungsforum Berlin (Konferenzraum im Staffelgeschoss), Pariser Platz 6, 10117 Berlin
Um Vorab-Anmeldung per E-Mail unter presse@herzstiftung.de wird gebeten
Referenten und Gäste
Referent und Moderation:
- Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung
Gesprächspartner:
- Prof. Dr. Holger Thiele, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK)
- Prof. Dr. Volkmar Falk, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- u. Gefäßchirurgie (DGTHG)
- Prof. Dr. Ulrike Herberg, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK)
- Dr. Eike Langheim, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR)
- N. N., Patient mit Herzinsuffizienz
Ansprechpartner
- 60323 Frankfurt am Main, Bockenheimer Landstr. 94-96
- 069 955128 114/-140
- presse@herzstiftung.de
Leitung Pressestelle: Michael Wichert
Pressereferent: Pierre König