(Frankfurt a. M., 18. August 2024) Tamara Schwab, Resilienztrainerin, Wirtschaftspsychologin, Autorin und selbst herztransplantiert ist Botschafterin der Deutschen Herzstiftung (www.herzstiftung.de). Die 31-Jährige hat zwei plötzliche Herztode überlebt, unzählige Krankenhausaufenthalte mit drei Defibrillator-Implantationen und mehreren Katheter-Ablationen zur Beseitigung ihrer Herzrhythmusstörungen hinter sich und wurde schließlich im Jahr 2021 herztransplaniert, da ihr eigenes Herz immer schwächer wurde und drohte, bald dauerhaft zu versagen. Diese Organspende rettete ihr Leben.
Thema Organspende „soll in die Mitte der Gesellschaft“
Herzkranken Menschen Mut für ein Leben mit einer chronischen Herzkrankheit zu machen. Betroffenen, die noch auf der Warteliste für ein Herz oder für ein anderes lebenswichtiges Organ stehen, zu zeigen, dass es sich in dieser extremen und mental belastenden Krankheitsphase lohnt nicht aufzugeben, sind für Tamara Schwab Motivation sich für die Deutsche Herzstiftung zu engagieren. Mitzuhelfen, möglichst viele Menschen für die Organspende und für Themen rund um die Risikovorsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu gewinnen, ist ihr eine Herzensangelegenheit, denn „Organspende heißt Leben retten“, begründet Schwab ihr Engagement für die Herzstiftung. Die Bereitschaft zur Organspende kann einfach in einem Organspendeausweis oder im zentral verwalteten Organspenderegister dokumentiert werden. „Die Wahrscheinlichkeit, selbst mal ein Organ zu brauchen, ist doppelt so hoch, als dass man jemals eines spendet“, hebt Schwab hervor.
Herzstiftung für Initiative zur Widerspruchslösung
Die Deutsche Herzstiftung macht sich für die Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende stark und sieht darin eine Chance, um in Deutschland die Situation der Organspende nachhaltig zu verbessern. Das Widerspruchs-Prinzip besagt: Wer eine Organspende nicht ausdrücklich verweigert, steht als Spender grundsätzlich zur Verfügung, wobei die Angehörigen ein Veto einlegen können. „Es ist uns eine große Freude, Tamara Schwab als Botschafterin der Deutschen Herzstiftung zu gewinnen“, betont Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Denn sie kann uns durch ihre eigenen Erfahrungen mit ihrer komplexen Herzerkrankung mit für sie mehrfach lebensbedrohlichen Situationen unterstützen, die breite Öffentlichkeit für die Organspende zu sensibilisieren“, ergänzt der Kardiologe. Die Wartelisten für eine Organtransplantation übertreffen die Anzahl der tatsächlich gespendeten Organe um ein Vielfaches. Im Jahr 2023 wurden 2.877 Organe (Herz, Lunge, Niere, Leber, Pankreas) postmortal gespendet, während auf den Wartelisten Menschen für 8.716 dringlich benötigte Organe (davon Herzen: 690) standen.
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