Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Sie kann sporadisch, aber auch dauerhaft auftreten. Zu Ursachen wie auch Behandlungsoptionen besteht noch viel Forschungsbedarf. Daher will die Deutsche Herzstiftung die Forschung auf diesem Gebiet unterstützen.
(Frankfurt a. M., 18. März 2022) Die Diagnose Vorhofflimmern betrifft in Deutschland ca. 1.8 Millionen Menschen und gilt als die am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung. Es besteht großer Aufklärungsbedarf – vor allem, weil das Vorhofflimmern ein wesentlicher Risikofaktor für Schlaganfälle ist, viele Betroffene davon aber gar nichts spüren. Deshalb widmen sich die bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung im November 2022 intensiv dem Vorhofflimmern als Schwerpunktthema (Diagnose, Therapie, Ursachen, Schlaganfallprophylaxe).
Deutschlandweit wird dieses Thema durch die über 500 Wissenschaftlichen Beiräte der Herzstiftung in zahlreichen Veranstaltungen der Bevölkerung nähergebracht. Begleitend zur Aufklärungskampagne erscheint ein umfassender Ratgeber zum Vorhofflimmern. Darin erläutern Herzspezialisten in allgemeinverständlicher Sprache die vielfältigen Aspekte der Volkskrankheit Vorhofflimmern.
Forschungsanträge stellen
Die Herzstiftung sieht beim Thema Vorhofflimmern neben den Aspekten der Aufklärung einen dringlichen Forschungsbedarf und möchte die Forschung auf diesem Gebiet umfangreich unterstützen. Eine Million Euro stellt sie für innovative Forschungsprojekte zur Verfügung. Die Bedingungen der Antragstellung orientieren sich an den Vorgaben der Deutschen Stiftung für Herzforschung. Detaillierte Informationen für Antragsteller/-innen zu Bewerbungsbeginn/-ende werden nach der DGK-Jahrestagung in Mannheim ab 1. Mai 2022 bekannt gegeben.
Das Gutachtergremium setzt sich aus insgesamt acht Herzspezialisten der Deutschen Herzstiftung (DHS) und der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) zusammen. Die Bekanntgabe der bewilligten Anträge ist für Oktober 2022 geplant.
Weitere Infos
zum Thema Vorhofflimmern
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