Patientenstimme

„Wenn das Herz einer Mutter plötzlich still steht"

Ein stressiger Tag – an mehr kann sich Nina B. nicht erinnern, bevor ihr Herz aussetzt. Die Reanimation rettet ihr Leben, die Angst bleibt.

Frau verschränkt die Hand an dem Kopf vor viel Stress
Martin Villadsen - stock.adobe.com

Erst aufgeregt, dann einfach umgefallen

Ich bin heute 38 Jahr alt und Mutter von 4 Kindern. Drei Monate nachdem ich eine komplikationsreiche Geburt hinter mir hatte, war ich 2020 mit meiner Familie unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt war ich 35 Jahre jung und völlig gesund. Leider gab es an diesem Tag etwas Stress und ich regte mich extrem auf. Ansonsten ging es mir aber gut – und es gab keinerlei Anzeichen für das, was dann kam und was ich zum Teil auch leider nur anhand der Informationen meiner Familie erzählen kann. 

Es fing damit an, dass mir plötzlich schlecht wurde. Ich setzte mich wohl zunächst auf den Boden, dann legte ich mich hin. Kurz darauf fing ich offenbar an zu krampfen. Ersthelfer kümmerten sich um mich und als der Krankenwagen kam, musste ich mit Elektroschocks wiederbelebt werden.  

Im Krankenhaus wurde dann eine Engstelle in meinem Herzen gefunden und es wurde ein Stent gesetzt. Ich wurde für drei Tage ins Koma gelegt, damit mein Gehirn sich erholen kann, da ich zu lange ohne Sauerstoff war. 

Gesund gefühlt – krank aufgewacht

Ich selbst kann mich an all das nicht erinnern. Ich bin auf der Intensivstation wach geworden und wusste nicht warum. Ich hatte keine Vorerkrankungen und immer einen guten Blutdruck. Nur das Rauchen war ein Risiko. 

Bis heute lebe ich daher in Angst, da ich nicht weiß, wie sich die Symptome vor dem Ereignis angefühlt haben und ob so etwas vielleicht wieder passiert. Ich bin gesund gewesen und als ich aufwachte, war ich krank und musste mich daran gewöhnen, dass alles anders ist und ich nun für immer Tabletten nehmen muss, die mein Leben verlängern. Für meine Familie war es ein genauso großer Schock wie für mich.

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