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Zwei Jahre Corona-Pandemie – Was wissen wir über Folgen fürs Herz?

Die Omikron-Welle scheint den Wendepunkt erreicht zu haben. Zeit zum Durchschnaufen? Hören Sie, was die Wissenschaft inzwischen weiß - und was nicht.

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Universitätsklinikum Frankfurt

Schon gut zwei Jahre hält uns die Corona-Pandemie in Atem. Was wissen wir inzwischen sicher über das Virus SARS-CoV-2 und die Schäden, die es bei einer Infektion an den verschiedenen Organen – darunter auch das Herz – auslöst? Wie gut sind wir durch Impfungen tatsächlich geschützt – gerade gegen neue Virusvarianten? Und ist die mRNA-Impfung wirklich für alle gleichermaßen sicher? Im Podcastgespräch greifen die bekannte Virologin Prof. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, und der Kardiologe Prof. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, diese drängenden Fragen auf.

Nach über 120.000 wissenschaftlichen Publikationen in den beiden Coronajahren 2020/21, die immer wieder neue Daten und Aspekte zu Covid-19 ans Licht brachten, gelingt es den beiden Experten, hier für etwas Durchblick und Einordnung zu sorgen und zu vermitteln, was für Herzpatienten wichtig zu wissen ist – etwa zum Thema Myokarditis durch Covid-19 oder durch eine mRNA-Impfung sowie zu Sinn und Nutzen einer 4. Impfung. Und sie geben ehrliche Antworten, wo Wissenschaft und Forschung eben doch noch nicht alles geklärt haben.

Podcastgespräch mit Thomas Voigtländer und Sandra Ciesek
© Kotelewzew/Herzstiftung Prof. Sandra Ciesek (rechts hinten) und Prof. Thomas Voigtländer (links) im Podcastgespräch mit Medizinredakteurin Ruth Ney (vorne rechts).

Das gemeinsame Fazit der Experten: Auch wenn die Corona-Welle im Februar offenbar den Scheitelpunkt erreicht hat und die Omikron-Variante BA1 die bislang insgesamt „mildesten“ Erkrankungsverläufe verursachte, so bleibt in der Virologie wie auch in der Kardiologie eine angespannte Vorsicht mit Blick auf den nächsten Herbst. Prof. Ciesek etwa warnt: „Wir können zwar vielleicht etwas durchschnaufen, aber wir gehen davon aus, dass spätestens im Herbst die Infektionszahlen wieder ansteigen. Und wir wissen noch nicht, welche Viruslinie oder welche Variante dann dominiert.“ So habe sich bei Omikron neben der BA1-Linie inzwischen bereits eine BA2-Linie entwickelt, die immunologisch wieder etwas anders reagiere. „Gerade hier in Frankfurt schauen wir daher besonders gespannt, was uns der Flughafen an neuen Viren aus dem Ausland bringen wird.“

Expertin

Prof. Dr. Sandra Ciesek
Bild von Sandra Ciesek

Experte

Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer
Portrait von Prof. Voigtländer

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